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 © Tourism Madagascar
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Madagaskar, bedrohte Arche der Natur



Die Flora und Fauna von Madagaskar ist einzigartig in ihrer Vielfalt und viele der hier vorkommenden Arten sind endemisch: 85 Prozent der Pflanzen, 39 Prozent der Vögel, 91 Prozent der Reptilien, 99 Prozent der Amphibien und 100 Prozent der Lemuren kommen nur hier vor.

Die Armut auf der Insel hat dazu geführt, dass ein Großteil der Naturlandschaften bereits zerstört wurde - so sind rund 90 Prozent der einstigen Regenwälder inzwischen verschwunden. Und die Vernichtung schreitet weiter fort.
Inzwischen gibt es knapp 50 Schutzgebiete, die zum Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt von internationalen Umweltorganisationen, wie beispielsweise dem WWF, und privaten Initiativen unterhalten werden. Die Regenwaldgebiete des Ostteils der Insel sind 2007 wegen ihrer außergewöhnlichen Artenvielfalt von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt worden.
Die bekanntesten Säugetiere auf Madagaskar sind die Lemuren. Ihren Namen erhielten die Halbaffen nach den römischen Hausgeistern, die nachts ihr Unwesen trieben. Da die Tiere aber auf der Insel über Tag keine Feinde fürchten müssen, sind sie längst nicht mehr nur nacht- sondern auch tagaktiv. Mit ihren über 90 Arten rangieren sie in ihrer Größe von Kleinkindgroß bis zu einer handvoll.

Riesenohren und lange Finger


Die schwarz-weiß gestreiften Kattas und ihre Maki-Verwandschaft, wie etwa die Mohren- oder Rotbauchmakis, kennen Tierliebhaber auch aus den zoologischen Gärten Europas. Die kleinsten unter den Lemuren sind die Mausmakis, die gerade mal 50 Gramm auf die Waage bringen. Das ungewöhnlichste Tier unter den Lemuren ist das Aye-Aye oder Fingertier mit seinen riesengroßen Ohren und langen Fingern. Es galt lange Zeit als ausgestorben, wurde jedoch an vielen Stellen wieder entdeckt.
Zu den ältesten Säugetier-Bewohnern der Insel zählen die Tenreks oder Borstenigel, von denen es rund 30 Arten gibt. Die Savannen und Urwälder Madagaskars bevölkern außerdem mehr als 300 Vogelarten, Reptilien, Amphibien, darunter rund 150 Froscharten, Schnecken, Schildkröten, 200 Echsenarten und Krokodile.

Wertvolle Medizin


Auch in der Pflanzenwelt gibt es eine große Menge an verschiedenen Arten zu bewundern. Mit rund 12.000 Blütenpflanzen weist die Insel ein Viertel der Artenzahl Afrikas auf, obwohl es nur ein Fünfzigstel der Fläche hat.
Auch der wirtschaftliche Aspekt ist interessant zu betrachten: Es gibt zahlreiche pharmazeutische Pflanzen, von denen erst eine im größeren Umfang wirtschaftlich genutzt wird, die Cantharanthus roseus zur Behandlung der Leukämie. Sie erzielt einen Gesamtumsatz von 100 Millionen Dollar in der Pharmaindustrie.
Unter den Exportgütern spielen Kaffee, Vanille (80 Prozent der Weltproduktion), Sisal, Pfeffer, Tabak und Zucker eine wesentliche Rolle. Angesichts dieser Fülle an eingeführten Nutzpflanzen, ist es auch nicht verwunderlich, dass die Nationalpflanze, der Weihnachtsstern, ursprünglich aus Mexiko stammt.
Nahezu überall gegenwärtig auf Madagaskar ist die Ravenala, ein Bananengewächs mit fächerförmigen Blättern, in denen sich das Wasser leicht sammelt. Da es sich gut als Wasserquelle anzapfen lässt, trägt die Pflanze auch den Namen "Baum der Reisenden".

Wälder aus Baobabs


Je weiter man in Richtung Süden und Westen geht, umso trockener wird das Klima. Ein typisches Gewächs in dieser Region ist der Affenbrotbaum, von dem es sieben Arten gibt. Sie können bis zu 35 Meter hoch werden und im Westen der Insel, in der Nähe Morondavas, gibt es ganze Wälder dieser Riesen.
Die berühmtesten Pflanzen des trockenen Buschs im Südwesten sind die Didieraceen, bei der sich alle vier Gattungen durch ein Stachelkleid auszeichnen, das der von Kakteen in nichts nachsteht. Die Pflanze ragt in langen dünnen Säulen bis zu zehn Meter und mehr in die Höhe. Ihr Aussehen hat den Didieraceen auch den Beinamen Krakenbaum eingebracht. Ein Dickicht dieser Tentakelbäume wirkt nahezu undurchdringlich, trotzdem leben in dem Dornbusch Halbaffen wie Kattas und Sifakas.

1.000 Arten Orchideen


Madagaskar weist außerdem eine große Fläche an Mangrovenwäldern auf, von denen sich 97 Prozent an der Westküste befinden. Unterbrochen wird die Küstenregion durch Sümpfe und Moore, in denen freischwimmende Pflanzen wachsen. Darunter auch die endemische und fleischfressende Kannenpflanze.
Der Osten der Insel wird von Norden nach Süden von einer tropisch-feuchten Zone durchzogen, die sich über eine Länge von 1.100 km erstreckt. Der immergrüne Regenwald wurde hier von der UNESCO unter den Schutz als Weltnaturerbe gestellt. Mit einer unglaublichen Vielfalt von über 1.000 Arten bestechen die Orchideen: Bemerkenswert sind beispielsweise die bis zu 60 Zentimeter langen Blütenstände der Aeranthus.
Orchideen werden von Schmetterlingen, Insekten und Vögeln bestäubt, viele nur von einer Art. So muss etwa die Vanille, die auch zu dieser Pflanzengruppe zählt, von Menschenhand bestäubt werden, da sie aus Südamerika importiert wurde und der sie bestäubende Hautflügler nicht auf Madagaskar heimisch ist.



 

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