Ausstellung zur namibischen Populärmusik
Das Ausstellungsprojekt beleuchtet erstmals die Musikkultur der Townships, die in Zeiten der Apartheid unterdrückt und ins Abseits gedrängt wurde.
Die Ausstellung entstand aufbauend auf einer Materialsammlung, die in sechsjähriger Recherchearbeit gemeinsam mit einer Vielzahl an Musikern und Zeitzeugen durchgeführt wurde.
Sie war schon im Iwalewahaus in Bayreuth und in den Afrika Bibliographien Basel zu sehen, nun werden sie im Kunstraum Bethanien in Berlin gezeigt.
Schweigen über die Apartheid
Dabei stellt die künstlerische Auseinandersetzung mit dieser bisher unerzählten Musikgeschichte nicht nur das kreative Schaffen der einzelnen Künstler in den Mittelpunkt, sondern diskutiert auch Fragen kultureller Identität, Herkunft und Landesgeschichte.
So widmet sich die Ausstellung unter anderem der Ahnengalerie der namibischen Unterhaltungsmusik, die wegweisende Musiker des Landes samt ihrer Musik erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht.
Die Konfrontation und Auseinandersetzung mit dem musikalischen Erbe und die damit verbundene Landesgeschichte ist gerade in Namibia von großem Wert für die Anregung eines Generationendialogs, der bislang vom Schweigen über die Jahre der Apartheid geprägt war.
INFORMATIONEN
Kunstraum Kreuzberg/Bethanien
Mariannenplatz 2
10997 Berlin
Tel. 030-9 02 98 14 55
Öffnungszeiten: täglich 11 bis 20 Uhr
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