OK

Cookies ermöglichen eine bestmögliche Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Mehr Infos

 © Jens Ferchland/Museums Neukölln
© Jens Ferchland/Museums Neukölln

Berlin: Ausstellung „Buried Memories“



Das Museum Neukölln in Berlin thematisiert in einer Ausstellung den Völkermord an den Herero und Nama in Namibia sowie die Erinnerungskultur. Die Kuratoren wollen damit auch einen Dialog in Gang setzen, um einen zeitgemäßen Umgang mit dem kolonialen Erbe zu entwickeln.

Der Haupttitel der Ausstellung – Buried Memories – ist als Hommage an die raumfüllende Installation „They tried to bury us“ von Isabel Tueumuna Katjavivi zu verstehen:
Die im Sand zum Teil verborgenen Masken repräsentieren einerseits die vielen Zehntausenden von Menschen, die durch die grausame Gewalt der deutschen sogenannten Schutztruppe“ zum Verdursten in die Omaheke-Wüste getrieben, in Konzentrationslagern zu Tode gequält oder ermordet wurden.
Die zunächst still wirkende Rauminstallation entwickelt erst bei näherer Betrachtung ihre kapitale Wirkung: Sie gibt den 70.000 Menschen, die dem ersten Genozid des 20. Jahrhunderts zum Opfer fielen, im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht.
Andererseits können die verschütteten Masken auch als Symbol für das Verdrängen und Nicht-wissen-wollen im gesellschaftlichen Erinnerungsdiskurs Deutschlands verstanden werden.

Dokumentation durch digitale Exponate


Um den Raum mit der Installation betreten zu können, muss jeder Besucher zunächst den „Vorhang der widerstreitenden Narrative“ durchschreiten. Die Szenografie im Ausstellungsraum selbst ist flexibel und partizipativ gestaltet, um auch den im Verlauf der Ausstellung geführten Debatten sukzessive Raum geben zu können.
Die Meinungen, Erkenntnisse, Erlebnisse und Erfahrungen, die sich im Verlauf der Ausstellung entwickeln, werden in Blog-Beiträgen – als Digitale Exponate – auf der Website der Ausstellung fortlaufend dokumentiert.

Streitpunkt Gedenkstein


Die Ausstellung wird begleitet von einer Museumsakademie mit Führungen, Workshops, Performances und Seminaren, die als digitale Exponate auf der Website der Ausstellung dokumentiert werden. Der Erfahrungsbericht nach der Ausstellung soll zur Handlungsempfehlung für den künftigen Umgang mit dem Gedenk-Ensemble auf dem Friedhof am Berliner Columbiadamm werden.
Dort wird mit dem sogenannten Herero-Stein bis heute die koloniale Perspektive dokumentiert, da ausschließlich sieben getöteter deutscher Soldaten des Garde-Grenadierregiments gedacht wird, die im vormaligen Deutsch-Südwestafrika zu Tode kamen.
Im Verlauf der vergangenen drei Jahrzehnte ist der Stein zum Kristallisationspunkt widerstreitender Gedenkkulturen geworden: Einerseits nutzen die Traditionsverbände den Stein, um am Volkstrauertag ihrer in Afrika getöteten Kameraden zu gedenken, andererseits nutzen antikoloniale Aktivisten ihn als Medium, um mit Farbattacken auf den Genozid hinzuweisen.


INFORMATIONEN
Die Ausstellung „Buried Memories. Vom Umgang mit dem Erinnern. Der Genozid an den Ovaherero und Nama“ ist noch bis 21. Juli im Museum Neukölln zu sehen.
Mehr Infos beim Museum Neukölln



© Text: Museum Neukölln/og
 
 

Aktuelle Ausgabe, SUED-AFRIKA
 

SÜD-AFRIKA 1/2024

 Heftinhalt


Bleiben Sie auf dem Laufenden!
Jetzt anmelden zum
SÜD-AFRIKA-Newsletter


Alles über Weine aus Südafrika
& Top-Routen durch das Weinland
 Wein-Special 2023/24 ansehen

Die Specials aus den letzten
Jahren finden Sie hier:
 Wein-Special 2022/2023
 Wein-Special 2021/2022
 Wein-Special 2020/2021
 Wein-Special 2019/2020
 Wein-Special 2018/2019
 Wein-Special 2017/2018
 Wein-Special 2016

Erfreuen Sie sich an schönen Fotostrecken und Leseproben aus verschiedenen Ausgaben des
SÜD-AFRIKA Magazins.
 Hier ansehen!

Die aktuelle Ausgabe und Hefte aus den letzten Jahren können Sie  hier bestellen
 Zum Abonnement

Leserforum

Fotoshow: Etosha Nationalpark, Namibia

Griaffen sammeln sich am Wasserloch.

Bizarre, salzüberkrustete Landschaften und eine Artenvielfalt ohnegleichen machen den Etosha-Nationalpark zu einem der beliebtesten Reiseziele in Namibia. Impressionen von Fotograf Christian Heeb.

 mehr lesen/kommentieren
 

Abacus Touristik
Abendsonne Afrika
AfricanWorld
Afrika und mehr…
Airlink
Amakhosi Safari Lodge (KZN)
Canelands Boutique Hotel & Spa (KZN)
Condor
Gebeco
Go Safari
Heyartz Nachlasspflege
Ikarus Tours
Jacana Tours
Kwalucia Priv. Saf. Retr. (KZN)
Northern Cape Tourism
Outback Africa Erlebnisreisen
Oyster Bay Lodge (EC)
ROKU Verlag
SA Travel
Sawubona Afrika
Umfulana

Ababis GF (Naukluft)
ASCO Car Hire
Bagatelle (Kalahari)
Goanikontes Oasis (Dorob)
Hotel Pension Rapmund
Hotel Uhland (Windhoek)
Lüderitz Nest Hotel
Mushara (Etosha)
Namibia Car Rental
Natural Selection (Etosha)
Ndhovu Safari Lodge (Caprivi)
NWR Namibia Wildlife Resorts
Pasjona Safaris
Taleni Africa
The White House (Sdl. Namibia)
Vingerklip Lodge (Damaraland)
Wildacker GF

65 on Cliff (De Kelders)
Arniston Seaside Cottages (Bredasdorp)
Creative Wedding
Enticing Africa
Incompass Treasury Solutions
Re/Max Living Immobilien
Sawubona GH (PE)
Thelema (Stellenbosch)
Wimberger Tours

Ayanna Guided Tours
Blaauwklippen (Stellenbosch)
Bruce Jack Wines
Cap Classique
Capewineland
Delheim (Stellenbosch)
Deux Frères (Stellenbosch)
Diemersdal (Durbanville)
Enticing Africa
Ernie Els (Stellenbosch)
Grootbos Private Nature Reserve
Kleine Zalze (Stellenbosch)
Leopard's Leap (Franschhoek)
Lismore (Cape South Coast)
Mont du Toit (Wellington)
Mosaic Lagoon Lodge
Nederburg (Stellenbosch)
Rhebokskloof (Paarl)
SA Travel
Spier (Stellenbosch)
Südafrika Weininformation
Südafrika Weinversand
The Cape House
Val du Charron (Wellington)
Vergenoegd Löw (Stellenbosch)
Warwick (Stellenbosch)
 



Abo Abo kuendigen Komtakt Impressum Datenschutz
Seite empfehlen