Route 62 - Traumstraße durch die Kleine Karoo
Halb Wüste, halb Paradies: Eine Traumstraße Südafrikas führt quer durch die Kleine Karoo - an der Strecke liegen Künstlerdörfer und Weingüter, Bergketten und die Paläste der Straußenbarone. .
Hinter dem Horizont geht?s weiter. Immer weiter. Gerade noch fuhren wir durch steile Felswände, die gefaltet waren wie ein viktorianischer Rock. Jetzt geht es seit einer Weile stetig bergauf, das Tal öffnet sich zu einer Hochebene. Violette Heidebüsche, kleine gelbe und orangefarbene Blüten der Mittagsblumen. Dazwischen das helle Grün der Protea-Büsche. Darüber ein kobaltblauer Himmel. Und am Horizont die nächste Bergkette.
Wir sind unterwegs auf der Route 62 zwischen Barrydale und Ladismith. Die touristisch reizvolle Alternative zu den großen Nationalstraßen, Südafrikas Antwort auf die amerikanische Route 66. Ronnie?s Sexshop haben wir diesmal rechts liegengelassen. Der Laden steht in jedem Reiseführer, Ronnie ist weltbekannt. Es ist interessant, was man mitten in der Steinwüste mit drei Buchstaben alles erreichen kann. Mit Sex hat die kleine originelle Raststätte gar nichts zu tun ? außer dass der Name vielleicht die Fantasie beflügelt.
Also weiter zum Horizont, zur nächsten Bergkette. Immer weiter nach Ladismith. Da wartet man noch auf Gäste. Auf den ersten Blick sieht der verschlafene Ort so aus, als müsste er erst wachgeküsst werden. Aber hinter den sonnenbeschienenen Häuserfassaden hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Künstler auf der Suche nach Einsamkeit und kreativen Räumen haben das 1852 gegründete Städtchen entdeckt und ziehen Publikum an, ebenso wie die zahlreichen ökologischen Landprojekte in der Obst- und Gemüseregion. Ladismith liegt im Distrikt Eden ? das klingt verheißend. Es gibt einen guten Weinkeller und eine hervorragende Käserei. Die Gegend ist bekannt für ihre üppige Aprikosenernte und den Duft, den die Früchte im Sommer verströmen, wenn sie zum Trocknen in der Sonne liegen.
Die Straßen sind erstaunlich breit und gerade angelegt, die Häuser spiegeln die abwechslungsreiche Geschichte wider und geben Einblick in die wechselnden Stilrichtungen der einzelnen Epochen.
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Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Sept/Okt/Nov-Ausgabe 3/2011 des SÜD-AFRIKA Magazins.
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