
Das Herz der Seychellen - Begegnungen in dem bunten Archipel
Palmgrün, Strandweiß und Meerblau - eine Trikolore aus Naturfarben prägt die Inselgruppe der Seychellen. Mit ihren legendären Stränden gilt sie als Tropenparadies schlechthin. Wer tiefer eintaucht, entdeckt das grüne Herz des Archipels.
Bambus. Immer wieder Bambus. Schlingendes Grün, das in jede Ritze dringt. Auch sonst überall: Grünes. Fruchtbare Vegetation ist nicht die erste Assoziation, die beim Namen "Seychellen" aufpoppt. "Traumstrände", das bringt jeder mit den Inseln im Indischen Ozean in Verbindung. Als wäre das Wort hier erfunden worden. Kann es schönere Strände geben? Nicht auf dieser Welt. Der Sand mag auf den Malediven weißer sein, das Meer vielleicht irgendwo sonst türkiser, blauer, aber die Komposition fügt sich nirgendwo anders so harmonisch. Die Seychellen sind Granitinseln, das ist mehr als ein geologisches Detail. Keine flachen Koralleninseln, keine rauen Vulkaninseln. Nirgendwo sonst legen sich rundgespülte Granitfelsen so malerisch unter Palmen, formieren um eine lange Sandbucht so einen schützenden Wall, wie friedliche Urtiere am Strand. Urtiere aus Urzeiten, denn die Seychellen sind so alt wie die Welt. Sir Peter Adams, Maler, holt ein Buch hervor, zeigt auf eine Karte des Indischen Ozeans, dann auf die Seychellen mittendrin: "Wie ein Knopf zum Draufdrücken. Von hier aus schob sich die Weltkugel auseinander. Wir sind der Urkontinent Gondwana. Oder was davon übrig blieb." Peter Adams malt keine Strände. Er malt das Grünzeug. Bambus, Palmen, Coco de Mer. Mal setzt er sich dazu in seinen Garten, mal fährt er in den Nationalpark nach Praslin. Vor 40 Jahren kamen der Brite und seine Frau Heather auf die Seychellen. "Wir hatten nichts, wir haben von hart gekochten Eiern und Guinness gelebt." Heute kosten seine Bilder Tausende von Euro. Nach seinem Malstil befragt, sagt Adams: "Man nehme etwas Cézanne, eine Prise Van Gogh, und als Beilage Gauguin." Sein Malstudio sei die Natur, die üppige, tropische Vegetation. In seinem Atelier hingegen sehe es aus wie in der Handtasche einer Frau. Was stimmt. [...]
Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Juni/Juli/August-Ausgabe 2/2012 des SÜD-AFRIKA Magazins.
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