
Von der Kö' ans Kap - in Somerset West leben besonders viele Deutsche
Große Grundstücke mit Pools und Gärten, Pumpernickel und Fleischsalat im Supermarkt, Golfplätze und Weingüter vor der Haustür, grandiose Blicke auf die False Bay und den Helderberg im Rücken: In Somerset West nahe Kapstadt haben sich viele Deutsche angesiedelt
Fünf Millimeter. Fassungslos schüttelt Harald Kersting den Kopf. Eine ganze Palette Toilettenpapier aus Deutschland hat der südafrikanische Zoll beschlagnahmt, weil das kostbare Papier um fünf Millimeter von der Norm abwich. Zurückschicken, vernichten oder spenden - das waren die Alternativen, also spendete der Delikatesshändler sämtliche zu groß geratene Toilettenrollen im Wert von 5.400 Euro. Was dem ehemaligen Golftrainer vom Bodensee widerfuhr, kennen auch viele andere Selbständige in Südafrika: Die Regularien sind extrem umständlich, der Zoll ist wenig kooperativ. Doch Harald und Christine Kersting haben sich nicht entmutigen lassen. Das Paar aus Lindau wollte eigentlich Golfreisen ans Kap anbieten. Doch die Idee erwies sich als wenig lukrativ. Zu viel Konkurrenz, eine zu kurze Saison, zu viele andere attraktive Golfplätze in Florida oder Spanien. "Wir hatten nicht mal mehr genug Geld, um zurückzugehen. Also musste ein Plan B her. Als Lebensmittelhändler nahm Kersting schließlich Bestellungen für deutsche Produkte auf und mietete anfangs einen günstigen Raum in einer ehemaligen Sprengstofffabrik. Inzwischen reihen sich über tausend europäische, überwiegend deutsche Artikel bei Eurolane im Industriegebiet Fish Eagle Park in Regalen eng aneinander: Spreewaldgurken, Marmelade, Müsliriegel, Schattenmorellen, Sauerkraut, Kartoffelpüree, Lakritze. Da lacht das deutsche Genießerherz! [...]
Den vollständigen Bericht und natürlich viele andere Artikel und Reportagen finden Sie in der Juni/Juli/August-Ausgabe 2/2012 des SÜD-AFRIKA Magazins.
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