
Safari in die Salzwüste - eine Reise durch den Nxai Pan National Park
Eine gewaltige Salzpfanne, bedeckt von Grasland und Baobabs, bewohnt von Löwen und Antilopen: Der Nxai Pan Nationalpark führt ein unverdientes Schattendasein im Nordosten Botswanas.
So sehr wir es auch versuchen, es gelingt uns nicht. Die freundliche Dame am Eingangstor des Nxai Pan Nationalparks hat ihren Danielle Steel-Roman zur Seite gelegt und widmet sich lachend unserem kleinen Sprachkurs. "Ndai, Nschai, Nksai..." - die richtige Aussprache dieses Namens scheint für Europäer schlicht unmöglich zu sein.
Die Frau legt ihre Zunge an den Gaumen und lässt ein lautes Schnalzen in der Mitte des Worts Nxai ertönen. Die Ureinwohner Botswanas, San-Buschmänner, gaben dem Park seinen Namen. Das "x" steht dabei für einen der drei Klicklaute, die in der Sprache der San verwendet werden. Der Reiseführer beschreibt die Aussprache folgendermaßen: "lateraler Dentallaut, bei dem man die Zunge von der rechten Zahnreihe des Oberkiefers zurückschnellen lässt". So einfach ist das also!
Auf der Fahrt Richtung Maun entschlossen wir spontan, den Nxai Pan Nationalpark zu besuchen. Während man für die viel frequentierten Nationalparks wie Chobe und Moremi schon monatelang im Voraus Eintritt und Unterkunft bezahlen und reservieren muss, sind hier noch Spontanbesuche möglich. Am Gate sitzt neben dem Nationalparkpersonal eine Vertreterin des Unternehmens Xomae Group, bei der man direkt die Campsite bezahlt.
Der gut 2.500 Quadratkilometer große Park erstreckt sich nördlich der Straße zwischen Nata und Maun. Südlich grenzt der wesentlich bekanntere Makgadikgadi Pans Nationalpark an. Hier, im Nordosten Botswanas, herrschen andere Dimensionen. Im Becken eines ausgetrockneten Ursees, der einst eine Fläche von bis zu 80.000 Quadratkilometern einnahm, liegen riesige, in der Hitze flimmernde Salzpfannen, dazwischen erstreckt sich Grasland bis zum Horizont.
Unser erster Versuch, den Nationalpark von Norden über die Old Cattle Trek Route anzusteuern, scheiterte. Auf diesem Weg trieben die Farmer in den 1950er und 60er Jahren ihre Rinder Richtung Süden, quer durch den heutigen Nationalpark. Da die Piste immer noch auf den Karten verzeichnet ist, versuchten wir unser Glück und endeten nach zwei Tagen Geländefahrt kreuz und quer durch den Busch auf weitverzweigten Elefantenpfaden.
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