
Im siebten Himmel - unterwegs in den Naturparks der Maloti-Berge
Die Maloti-Berge rufen: Im Ts'ehlanyane-Nationalpark und dem Bokong Nature Reserve am Katse-Stausee zeigt sich Lesotho von seiner ursprünglichsten Seite. In den Dörfern der Umgebung erlebt man die Basotho-Kultur.
Am Ende des Tals wohnen keine Menschen mehr, Es gibt hier nur noch schroffe Berge und Natur. Weit zurück liegen die Basotho-Dörfer mit den Hütten aus Gras und Lehm und den pink blühenden Pfirsichbäumen, fröhliche Farbtupfer des Frühlings. Ganz klein wirken von hier aus die Wiesen mit den weidenden Schafen und Ziegen und die als Terrassen dem Hang abgerungenen Felder, die karg wirken, auf denen aber bald der erste Mais des Jahres sprießen wird.
Der schmale Wanderweg führt steil den Berg hinauf in ein Dickicht mächtiger Leucosidea-Sträucher. Endlich einmal passt ihr deutscher Name, "Altholz": Als knorriges Geflecht bilden sie hier einen verwunschenen Wald. Aus den grünen Kronen, die den Pfad beschatten, hängen silbrige Blätter herab: Sie sind seidig behaart, kitzeln die Haut und sorgen für die erste Gänsehaut des Tages. Der Duft ihrer Blüten, honigsüß mit einem Hauch von Vanille, lässt einen träumen, man flaniere durch einen mitten im Nirgendwo angelegten Rosengarten.
Dann tritt man hinaus ins Grasland und überrascht eine Herde Eland-Antilopen, die unbeeindruckt von ihren menschlichen Gästen die saftigsten Halme suchen. Der Blick schweift hinunter zum sprudelnden Fluss Ts'ehlanyane und hinauf zu den Bergen, die bis zu 3.150 Meter in den stahlblauen Himmel ragen. Bald ist es Zeit für eine Pause und vor allem für das von der Lodge gepackte Picknick, doch ein paar Höhenmeter wollen noch bewältigt werden. So saugt man noch ein wenig klare Luft ein, spannt die Muskeln, und wandert weiter - mit Blick auf die Bartgeier, die hoch oben schon auf der Suche sind nach der besten Thermik.
Von einem "Königreich im Himmel" schwärmen Freunde des Landes, wenn sie von Lesotho sprechen: Der komplett von Südafrika umschlossene Staat liegt als Ganzes so hoch wie kein anderes Land auf der Welt. Die Highlands mit den Maloti-Bergen, wie die Drakensberge hier genannt werden, sind vor allem für Ponytrekking im Süden und die 4x4-Strecken im Osten bekannt, wie zum Beispiel die Tour zum Sani-Pass, der höchstgelegenen Straße Afrikas.
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