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BRIEF AUS KAPSTADT



Die Sieben-Tage-Inzidenz in Südafrika liegt zurzeit bei knapp über 20, also weit unter den deutschen Werten – gleichzeitig wird das Land vom Robert Koch-Institut als gefährliches Virusvariantengebiet eingestuft. Doch wie empfinden die Menschen am Kap die momentane Lage und wie sieht der Alltag aus? Ein persönlicher Bericht von SÜD-AFRIKA Mitarbeiter Hans-Werner Klein.

   Meine Frau und ich werden in den letzten Wochen sehr häufig von unseren durch die negative Berichterstattung in Deutschland verängstigten Familien und verunsicherten Freunden aus der alten Heimat angesprochen, ob wir hier in Kapstadt denn sicher seien und wie es uns ginge trotz der „wütenden Südafrika-Variante“ des Virus. Dann schauen meine Frau und ich uns kurz an, verstehen einige von Angst und negativen Nachrichten geschürten Fragen gar nicht und geben unsere realistischen Antworten zu unserer alltäglichen persönlichen Situation.   

Nach über 300 Tagen mehr oder weniger hartem Lockdown leben wir seit gut 50 Tagen in einem „adjusted Level 3“, das Anfang Februar nochmals weitreichend gelockert wurde. Die aktuellen Einschränkungen machen sich lediglich noch durch die Ausgangssperre von 23 bis 4 Uhr bemerkbar – allerdings herrscht eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit, die auch streng überwacht wird, bei Nichtbeachtung drohen erhebliche Strafen. Sobald wir das Haus verlassen, setzen wir unsere Masken auf und achten nicht nur auf die Abstandsregeln, sondern natürlich auch darauf, dass Nase und Mund durch die Maske komplett bedeckt sind.

Eine Einschränkung darf man nicht vergessen: Das „neue Wochenende“ beginnt jetzt am Donnerstag, denn die Liquor Stores, die Alkoholgeschäfte, haben auf Grund der aktuellen Lockdown-Vorschriften nur von Montag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, so dass sich bereits an jedem Donnerstagmittag lange Schlangen bilden, um sich für das Wochenende einzudecken.

Ansonsten haben wir einen entspannten und relaxten Alltag, wir können wieder die herrlichen Strände und öffentlichen Parks genießen, die Restaurants und Weingüter haben geöffnet und dürfen Alkohol ausschenken. Sämtliche Geschäfte, Friseure und Fitnessstudios sind offen, ebenso wie Kinos, Theater, Kasinos, Museen und Galerien. Bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ist die Teilnehmerzahl auf 50 Personen und im Freien auf 100 Personen begrenzt. Nur die Nachtclubs müssen geschlossen bleiben.

Auch das Desinfizieren der Hände am Eingang von öffentlichen Gebäuden, Geschäften und Restaurants, das Fiebermessen bei Betreten vieler Geschäfte und aller Restaurants, das Hinterlegen der Kontaktdaten für die eventuelle Nachverfolgung, das Tragen der Masken, das Einrichten der „Covid Alert App“ auf unseren Telefonen und das Einhalten der Mindestabstände bedeuten für uns keine wesentlichen Einschränkungen unseres täglichen Lebens.

Dennoch bleiben wir achtsam und optimistisch – und sind dankbar, im Moment den herrlichen Sommer hier genießen zu können. Der Inzidenzwert, der in Deutschland momentan das Geschehen beherrscht, liegt bei 20,7 (Stand 20.2.2021) mit fallender Tendenz. Die Medic Clinic in Kapstadt meldete gerade, dass zurzeit keine Covid-Patienten mehr behandelt werden. Stand heute, liegt die Gesamtzahl der aktiven Fälle bei 43.874.

Nachdem bekanntgegeben wurde, dass vor Wochen gelieferter Impfstoff nicht verwendet wird, sind inzwischen neue Impfdosen eingetroffen und die Impfaktion wurde mit der öffentlichkeitswirksamen Impfung des Präsidenten, des Gesundheitsministers und der ersten Krankenschwester gestartet. Weitere 30 Millionen Impfdosen sind bereits reserviert und man ist weiter im Gespräch, um die komplette Bevölkerung impfen zu können. Seit Anfang Februar können sich die Berechtigten für die erste Phase (Mitarbeiter im medizinischen Bereich und direktem Kontakt mit Covid19-Patienten) für die Impfung online registrieren. Was woanders Monate dauert oder gar nicht funktioniert, macht Südafrika vor.

Das Thema Virusvarianten – darunter auch das in Deutschland viel genannte Südafrika-Virus – war hier kein Bestandteil der öffentlichen Diskussion, es gibt auch keine aktuellen Zahlen dazu. Lediglich nach der ersten Lieferung der Impfstoffe von Astra Zeneca Anfang Februar wurde durch eine Studie bekannt, dass der Astra Zeneca-Impfstoff gegen das mutierte SA-Virus weniger wirksam sei. Daraufhin beschloss der Gesundheitsminister kurzfristig, diesen nicht einzusetzen. Mittlerweile sind Impfstoffe von Johnson & Johnson eingetroffen, die verimpft werden. Wir wünschten uns, dass wir viel häufiger unsere positiven Nachrichten nach Deutschland übermitteln können, um nicht nur unsere Familien und Freunde, die durch eine leider überaus negative Berichterstattung über Südafrika mehr als verunsichert sind, zu beruhigen. An alle in der deutschen Heimat – bleibt gesund und optimistisch!


 
 

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