
Durban: Zentrum des Art-déco

Wie dekorative Schmuckstücke, platziert zwischen klotzigen Kolonialbauten und funktionalen Gebäuden in kühl-modernem Stil, ziehen sie das Auge auf sich.

Anleihen aus Indien und Ägypten
Fast wie in Miami oder New York, möchte man meinen. Doch Durbans Art-déco-Architekten zeigten sich eigenwillig und haben nicht nur afrikanische, sondern auch indische, islamische, koloniale, ägyptische und maritime Dekorationselemente aufgegriffen.
Da finden sich neben den Löwenköpfen auch in Stuck gebannte Adler, Geier, Antilopen und Delfine – vieles glamouröser und prächtiger ausgestaltet, als man es aus anderen Art-déco-Städten kennt und mit großer Kombinationsfreude auf die Fassaden gebracht.
Nicht alle Gebäude und Verzierungen haben die Jahre überdauert. Doch seit einigen Jahren engagiert sich die „The Durban Art Deco Society“ für den Erhalt der Gebäude, stellt Infomaterial zur Verfügung und bietet Führungen an.
Zur besseren Orientierung sind drei Art-déco-Areale ausgewiesen: die Central Area mit Schwerpunkt auf klassischem Art-déco, die Grey Street Area mit indo-afrikanischem Fokus und die Berea Area, in der viele Gebäude mit typisch stromlinienförmigen Silhouetten zu bewundern sind.
INFORMATIONEN
Wer auf eigene Faust auf Entdeckungstour gehen möchte, findet unter www.durbandeco.org.za detaillierte Hintergrundinformationen und Stadtpläne mit allen relevanten Art-déco-Häusern in Durban.
Allgemeine Auskünfte bei Durban Tourism, 90 Florida Road, Tel. 27 (0)31 322 4164, www.visitdurban.travel.
© Text: Jutta Lemcke