
Familienurlaub in Afrika
Südafrika: Malariafreie Abenteuer
Südafrika ist ein etabliertes Ziel für Familien, besonders die malariafreien Regionen wie das Eastern Cape sind für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Der Addo Elefant Nationalpark bietet die Möglichkeit, Elefantenherden, Zebras und Löwen aus nächster Nähe zu erleben. Dank gut ausgebauter Straßen und kinderfreundlicher Unterkünfte ist die Region ideal für Selbstfahrer, auch in Kombination mit der Garden Route und einem Besuch in Kapstadt.
Das private Amakhala Wildreservat bietet zum Beispiel spezielle Mini-Ranger-Programme, bei denen die jüngsten Safari-Gäste lernen, Tierspuren zu lesen und Spannendes über die Pflanzenwelt der Savanne erfahren.
Kenia und Tansania: Safari und Strandurlaub
Kenia und Tansania sind gefragte Reiseziele für Familien mit etwas älteren Kindern, die Abenteuer und Entspannung kombinieren möchten. Nach Big-Five-Safaris in der Masai Mara oder im Serengeti-Nationalpark locken die weißen Sandstrände von Kenias Diani Beach oder auf der Insel Sansibars vor Tansania.
Viele Lodges in Ostafrika sind familienfreundlich und bieten kürzere Pirschfahrten sowie interaktive Programme für Kinder. In Kenia findet man eine größere Auswahl an preisgünstigeren Safari-Unterkünften.
Besonders authentisch und sozialverträglich sind Aufenthalte in Lodges, an denen die lokalen Communities beteiligt sind, wie die Camps von Africa Amini Life in Tansania. Hier lernen die Gäste mehr über die Lebensweise der Massai. Kinder können an traditionellen Tänzen teilnehmen, das Jagen mit dem Speer oder Weben von Massai-Schmuck kennenlernen.
Sambia: Kombination mit den Victoriafällen
Sambia ist ein noch weniger besuchtes Ziel für Familien. Der South-Luangwa-Nationalpark gilt als einer der besten Orte für Walking-Safaris – bestens geeignet für Teenager, welche die Wildnis zu Fuß in Begleitung professioneller Ranger erkunden wollen.
Ein besonderes Highlight sind die Victoriafälle. Die beeindruckenden Wasserfälle sind Ausgangspunkt für familienfreundliche Abenteuer wie Bootsfahrten oder Naturwanderungen auf den gut gesicherten Trails entlang der Fälle.
Auch Kanufahrten auf dem Sambesi bieten eine neue Perspektive auf die Natur und ermöglichen es, Tiere aus der Nähe zu beobachten. Ein Bad im Felsen-Pool oberhalb der Victoriafälle beschert einzigartige Fotomotive.
Was ist zu beachten bei einer Safari mit Kindern?
Bei einem Safariurlaub mit Kindern ist es entscheidend, Unterkünfte auszuwählen, die speziell auf Familien abgestimmt sind und kinderfreundliche Programme sowie familiengerechte Zimmer bereitstellen.
Viele Lodges organisieren Aktivitäten, bei denen Kinder auf spielerische Weise die Natur erkunden. Angesichts der steigenden Nachfrage verfügen die meisten Safari-Lodges mittlerweile über Familiensuiten oder andere Einheiten, die für Familien konzipiert wurden.
Altersbeschränkungen sind bei Safaris üblich: Pirschfahrten sind in der Regel für Kinder ab etwa sechs Jahren möglich, während Walking-Safaris meist ab zwölf Jahren erlaubt sind. Für jüngere Kinder werden alternative Aktivitäten angeboten, wie Tierbeobachtungen aus der Lodge oder Naturerlebnisse inklusive Babysitter-Service.
Lange Fahrzeiten, Regenzeiten und sehr heiße Temperaturen sollten vermieden werden. Spezialveranstalter helfen hier bei der Reiseplanung. Sicherheit steht in der Wildnis an oberster Stelle – die Anweisungen von Rangern und Guides sind deshalb stets zu befolgen, insbesondere wenn es um den sicheren Umgang mit Wildtieren geht.
© Text: Voice4Africa