Fotograf Jürgen Schadeberg gestorben
„Ein Foto hat die Kraft von 1.000 Worten, er kann die positive Kraft für einen positiven Wandel sein“, sagte Jürgen Schadeberg in einem Interview. Ein Zitat, das für viele Aufnahmen des 1931 in Berlin geborenen Fotografen Gültigkeit hat.
Besonders eindrücklich waren Schadebergs Aufnahmen von Nelson Mandela, den er unter anderem in seiner Gefängniszelle auf Robben Island porträtierte. Sein Foto von Mandela bei der Stimmabgabe 1994 wurde zu einem Symbolbild für den demokratischen Wandel.
Aus Nazi-Deutschland zur Apartheid
Schadeberg wuchs zu Zeiten des Nationalsozialismus in Deutschland auf, nach dem Krieg schlug er sich zunächst mit Sportfotografie durch.
1950 zog er nach Südafrika, wo er als Cheffotograf des Magazins „Drum“ nicht nur die wichtigsten politischen Ereignisse begleitete, sondern zum Beispiel auch in die blühende Jazzszene eintauchte.
In den 1960-er und 70er-Jahren arbeitete er unter anderem in England und Spanien, Frankreich und Amerika, um später wieder nach Südafrika zurückzukehren.
Jürgen Schadeberg starb am 29. August 2020 in Spanien nach einem Schlaganfall - er wurde 89 Jahre alt.
INFORMATIONEN
Homepage von Jürgen Schadeberg