Rezept: Eingelegter Fisch
Inzwischen ist das Gericht auch in christlichen Haushalten verwurzelt, da sich die Kulturen über die Jahrhunderte vermischt haben. Das folgende Rezept stammt von Rosemarie Klein, die seit einigen Jahren zusammen mit ihrem Mann in Kapstadt lebt und sich intensiv mit der südafrikanischen Küche und ihren Einflüssen beschäftigt hat.
Zutaten (für 4 Portionen):
1 ½ kg Kabeljaufilets (alternativ: festkochender Weißfisch), in Portionen geschnitten, 2 TL Pflanzenöl, ½ Tasse Wasser, 5 große Zwiebeln, geschält und in dünne Ringe geschnitten, 1 rund 3 cm großes Stück frischer Ingwer, gerieben, 4 zerdrückte Knoblauchzehen, 5 TL mildes Currypulver, 1 rote Chilischote, entkernt und fein geschnitten, 2 TL Kurkuma-Pulver, 3 Lorbeerblätter, 4 Pimentbeeren, 1 TL Koriandersamen, 2 TL gemahlener Kreuzkümmel, Meersalz, 8 ganze schwarze Pfefferkörner, 500 ml Weißweinessig, ½ Tasse brauner Zucker je nach Geschmack, Mehl zum Bestäuben
Zubereitung:
Den Fisch mit dem Mehl bestäuben und überschüssiges Mehl abschütteln. 1 TL Öl in einer Bratpfanne mit schwerem Boden erhitzen und den Fisch braten, bis er goldbraun, aber noch saftig ist.
Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten lang glasig dünsten. Chilischote, Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Pimentbeeren hinzufügen, dann Essig und Wasser dazu und zum Kochen bringen. Braunen Zucker einrühren, bis er sich aufgelöst hat. Mit Currypulver, Kreuzkümmel, Koriander und Kurkuma würzen. Abschmecken und bei Bedarf nochmals braunen Zucker hinzufügen.
Eine Schicht Fisch in einen tiefen, sterilen Glas- oder nichtmetallischen Behälter einlegen und etwas von der vorbereiteten Marinade darüber gießen, sodass der Fisch bedeckt ist. Den Fisch und die Soße weiter schichten, bis der gesamte Fisch bedeckt ist. Abkühlen lassen und dann bis zum Servieren kaltstellen.
Das fertige Gericht lässt man am besten zwei oder drei Tage stehen, damit der Fisch die Aromen aufnehmen kann. Im Kühlschrank hält es sich einige Tage gut. Es wird traditionell mit heißen „hot cross buns“ (gewürzten Brötchen mit getrockneten Früchten) oder frisch gebackenem Brot serviert.
© Text: Rosemarie Klein