
Rezept: Kürbisküchlein mit Sirup
Doch wie übersetzt man „Fritters“ ins Deutsche? Schmalzgebackenes oder Fettgebackenes, sagen die Wörterbücher. Hilfreich ist der Name des Gerichts auf Afrikaans: Pampoenkoekies. Wir haben uns daher für „Kürbisküchlein“ entschieden. Diese können als Dessert serviert werden, aber auch als Beilage zu Wild oder Schinken – und sogar zu Fisch.
Zutaten (für rund 15 Fritters):
750 g Butternut Kürbis (geschält und in Stücke geschnitten), 2 Eier, 250 g Mehl, 1 TL Backpulver, 2 EL Zucker (je nach Geschmack), 1 Prise Salz, 1 TL Zimt, 1/2 TL Muskatnuss, Pflanzenöl zum Braten (alternativ die Heißluftfriteuse oder den Ofen benutzen)
Für den Sirup: 15 ml Butter/Margarine, 300 g Zucker, 200 ml Milch, 15 ml Maisstärke, 175 ml kaltes Wasser. Alternativ zum Sirup kann man auch ein Zimtzucker-Topping aus 4 EL Zucker und 2 TL Zimt verwenden.
Zubereitung:
Den Butternut-Kürbis in Würfeln in einen Topf mit Wasser geben und weichkochen (ca. 20 bis 25 Minuten). Abgießen und in einer Schüssel mit einer Gabel, einem Kartoffelstampfer oder einem Pürier-Stab zu einem feinen Püree verarbeiten, dann abkühlen lassen.
Das Kürbispüree mit den Eiern verrühren, dann Mehl, Backpulver, Zucker, Salz, Zimt, und optional etwas Muskatnuss hinzufügen. Alles gut vermengen, bis ein glatter Teig entsteht. Wenn er zu nass ist, einfach noch etwas Mehl hinzugeben, bis er sich gut formen lässt.
Eine Pfanne mit Pflanzenöl erhitzen. Einen Löffel Teig in das heiße Öl geben und die Fritters bei mittlerer Hitze etwa 2-3 Minuten pro Seite braten, bis sie goldbraun sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Für den Sirup die Butter, den Zucker und die Milch in einen mittelgroßen Topf geben und unter ständigem Rühren auf hoher Hitze zum Kochen bringen. Die Maisstärke mit kaltem Wasser verrühren und dann in die Milchmischung einrühren.
Alternativ für das einfachere Zimtzucker-Topping Zucker und Zimt mischen und die warmen Fritters darin wälzen oder mit dem Zimtzucker bestreuen. Tipp: Direkt aus der Pfanne in die Zimt-Zucker Mischung geben, haftet besser.
Die Fritters schmecken am besten warm und können auch mit etwas Honig oder einer Kugel Eis serviert werden. Alternativ kann man die Fritters natürlich auch herzhaft servieren, indem man den Zucker weglässt und statt des Sirups einen Kräuterquark dazustellt. Die Südafrikaner ziehen in der Regel die süße Variante vor.

Der Weg zur Bäckerei am Kap begann für Annie und Tobi eigentlich als „Schnapsidee“. 2021 besuchten die beiden erstmals gemeinsam Kapstadt und Annie verliebte sich auf den ersten Blick in das Land. Bei einem Besuch brachte Tobi‘s Mutter den Familien-Sauerteig-Starter mit – und so wurde kurzerhand in der Küche des AirBnB’s gebacken. Was als Spaß begann, wuchs zu einer ernsthaften Idee heran: „Warum nicht hier eine Sourdough Bakery eröffnen und ein Stück deutsche Tradition an das andere Ende der Welt bringen?“
Tobi stammt aus einer traditionsreichen Bäckerfamilie – seine Eltern betreiben in Dachsbach eine der ältesten Bäckereien Deutschlands, in der seit 1680 ununterbrochen gebacken wird. Dort im Frankenland lernten Annie und Tobi sich vor knapp fünf Jahren auch kennen und lieben. Annie stammt aus Dillingen an der Donau, studierte in München Medienmanagement und lebte dort mehrere Jahre. Schon immer zog es sie in den Wintermonaten in den Süden. Mehr Infos über das Projekt findet man bei der „Bäckerei“.
© Text: Ann-Kathrin Hitzler und Tobias Mondrejevski