Südafrika: Abkühlung im Südsommer
Abkühlung findet man zum Beispiel in Felsenpools, die von Wasserfällen gespeist werden. In Flüssen, die – manchmal gemächlich, manchmal wild – ideal für Kanuten und Paddler verschiedener Leistungsklassen sind. Und in großen Seen mit einem breiten Angebot an Wassersportmöglichkeiten. Wir stellen einige Beispiele aus den verschiedenen Provinzen vor.
Provinz Mpumalanga
Die Lisbon Falls sind mit 94 Metern die höchsten Wasserfälle Mpumalangas. Bereits der Blick vom Aussichtspunkt an der Spitze der Fälle ist großartig. Wer allerdings die körperliche Herausforderung annimmt und den circa einstündigen Abstieg unternimmt, den erwartet eine besondere Abkühlung: Mehrere Wasserfälle, die in einen grünen Felsenpool stürzen.
Neben den Lisbon Falls finden sich entlang der Panoramaroute kurz vor dem Krüger-Nationalpark die meisten Wasserfälle im südlichen Afrika, von denen man sechs auf der rund 100 Kilometer langen Sabie-Wasserfall-Rundtour bestaunen kann.
Free State und Northern Cape
Der längste Fluss Südafrikas, der Orange River, ist bei Bootsenthusiasten und Schwimmern gleichermaßen beliebt. Beide Gruppen kommen zum Beispiel im Richtersveld-Nationalpark auf ihre Kosten: Neben dem Schwimmen an den Badestellen kann man dort auch an Events wie dem Orange River Marathon oder der zweitägigen Spendenveranstaltung Orange River Dash teilnehmen.
Noch bekannter ist der Orange River aber als Paddel-Revier – ob zum adrenalingeladenen River Rafting in der Nähe der Augrabies-Wasserfälle oder auf mehrtägigen geführten Kanu-Touren inklusive Camping am Ufer unter dem Sternenhimmel der Südhalbkugel.
Gauteng und North West
Der Vaal-Stausee, der flächenmäßig größte See Südafrikas, befindet sich südöstlich von Johannesburg und dient Großstädtern als Naherholungsgebiet. Zahlreiche Badestellen laden zum Schwimmen ein, während ein großes Angebot an Wassersportmöglichkeiten – von Tretbooten über Kanus und Kajaks bis hin zu Wasserski und Wakeboarding – keine Langeweile aufkommen lässt.
Im Norden des Großraums Johannesburg/Pretoria dient wiederum der Hartbeespoort-Stausee als Freizeitrevier. Er liegt im gleichnamigen Naturreservat in den malerischen Magaliesbergen und bietet neben dem breiten Spektrum an Wasseraktivitäten auch Tierparks und eine Seilbahn.
KwaZulu-Natal
Wanderungen in den Drakensbergen werden im Sommer durch eine Abkühlung gekrönt, zum Beispiel im Ploughman's Kop Felsbecken an den Gudu Falls im Royal Natal National Park. Verschiedene Wanderrouten, alle nicht länger als drei Stunden, führen zu oder entlang der Gudu-Wasserfälle, die sich den Berghang hinunter in ein Becken stürzen, das zum Baden geeignet ist.
Eine ganz andere Kulisse bietet der Lake Sibaya an der nördlichen Küste, der größte natürliche Süßwassersee Südafrikas. Auch er ist als Teil des iSimangaliso Wetland Parks UNESCO-Welterbe und beherbergt die zweitgrößte Kolonie an Flusspferden des Landes. Aus diesem Grund – und weiteren Bewohnern wie Krokodilen – eignet er sich nicht zum Baden, man kann hier jedoch auf geführte Kajak-Safaris gehen.
Eastern Cape
Einen „fließenden“ Übergang ins Meer bietet im Tsitsikamma-Nationalpark das Blackwater Tubing auf dem Storms River. Zwei verschiedene Routen – je nach Alter und Action-Level – führen in drei oder sechs Stunden durch wilde Canyons und Wälder, bis man im Indischen Ozean landet.
Western Cape
Zwischen einer und drei Stunden Fahrtzeit von Kapstadt entfernt liegen weitere Oasen: Stauseen wie im Silvermine Reservoir zwischen Hout Bay und Noordhoek sind besonders bei Langstreckenschwimmern beliebt.
Flüsse wie der Breede River bei Swellendam, der Palmiet River bei Kleinmond oder der Berg River bei Paarl ziehen Schwimmer genauso wie Kanuten und Paddler an. Wer gerne klettert oder wandert, bevor es ins kühle Nass geht, der sollte die Crystal Pools im Steenbras Nature Reserve oder den Maalgat-Felsenpool in den Cederbergen auf die Bucketlist setzen.
INFORMATIONEN
South African Tourism, www.southafrica.net
© Text: South African Tourism