
Südafrika: Kochen am Kap
Frische Meeresfrüchte, exotisches Wild und frisches Gemüse lassen Gourmet-Herzen in Südafrika höher schlagen. Den richtigen Umgang und die gekonnte Inszenierung dieser Zutaten lernen Urlauber und Einheimische in kleinen Kochschulen, die die Traditionen des Landes weitergeben.
Lammküche in der Karoo
Die Kochschule African Relish liegt im Herzen der Karoo, in der beschaulichen Stadt Prince Albert. Aus der gemeinsamen Leidenschaft für gutes Essen gründeten die Freunde Jeremy Freemantle, Lisa und Philip Key diese Schule für Hobbyköche.
In thematisch spezialisierten Kursen werden Gourmets an der Seite südafrikanischer Kochgrößen, wie dem aus Franschhoek stammenden TV-Koch Reuben Riffel, in die Geheimnisse traditioneller, südafrikanischer Zubereitungsmethoden eingeführt.

Die Tiere ernähren sich hier von den unterschiedlichsten Pflanzen der Halbwüste und so entwickelt ihr Fleisch sein einzigartiges Aroma. Weitere Informationen www.africanrelish.com.
Malaiische Safari
Eine Safari der besonderen Art erleben Feinschmecker im Bo-Kaap Viertel von Kapstadt. Die bunten Häuser des historischen Stadtteils erstrecken sich über die Hänge des Signal Hill mit Blick auf den Tafelberg. Durch die kopfsteingepflasterten Strassen zieht das Aroma exotischer Gewürze.
Hier begeben sich die Teilnehmer der Cape Malay Cooking Safari auf die Suche des Ursprungs dieser Aromen und gewinnen Einblicke in die kapmalaiische Küche. In einer Fotoausstellung des Bo-Kaap Museums lernen sie spannende Details über die Geschichte und Tradition des Viertels.
Gemeinsam mit einem Guide geht es durch die historischen Straßen, deren Bild die exzentrischen, vor 1840 erbauten Häuser prägen. Der Duft nach Ingwer, Koriander, Kardamom, Zimt und Chili führt die Hobbyköche zu den bunten Läden und Cafés des Viertels, wo sie für das gemeinsame Abendessen einkaufen.
In einem kapmalaiischen Familienhaus im Bo-Kaap lernen sie Masala zu vermengen und Samosas zu falten und finden die richtige Mischung delikater Aromen für ein malaiisches Curry. Bei einer heißen Tasse Faloodah, einem traditionellen, leicht nach Rosen duftenden Milchgetränk, erzählt ihr Gastgeber von der engen Verbindung des Essens mit der Geschichte und Religion der Bo-Kaap Kultur. Infos unter www.andulela.com
Kochen im Township
Ein weiteres Highlight ist die African Cooking Safari. Die Tagestour beginnt mit einem geführten Spaziergang durch das Kayamandi Township außerhalb von Stellenbosch mit dem Augenmerk auf die kulinarischen Traditionen und kulturellen Aspekte der Gemeinde.
Gemeinsam geht es auf den lokalen Markt, um die Zutaten für das anschließende Abendessen zu kaufen. In der Küche des Gemeindezentrums demonstrieren afrikanische Köche, wie man kunstvoll traditionelle afrikanische Gerichte zubereitet. Weitere Informationen unter www.andulela.com.
Käsen an der Garden Route
Auf einer Farm inmitten der The Crags, ganz in der Nähe von Plettenberg Bay, werden Gourmets bei Finest Kind in die Kunst des Käsens eingeweiht. In einem zweitägigen Kurs lernen die Teilnehmer, wie aus Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch Butter, Yoghurt und die verschiedensten Käsesorten hergestellt werden.
Am Nachmittag bleibt den Hobbyköchen viel Zeit, die traumhafte Landschaft und endlosen Strände der Garden Route zu erkunden. Untergebracht sind sie in nahegelegenen Bed & Breakfasts. Weitere Informationen unter www.finestkind.co.za.
Backen in Durban
In Durban ist Gecko Culinary Adventures eine weitere Option für Liebhaber kulinarischer Genüsse. In einem über hundert Jahre alten Stadthaus bietet die Schule zahlreiche Kurse an. Gemeinsam rollen die Kursteilnehmer Sushi, backen Brot, kochen herzhafte Suppen und finden die richtige Schärfe eines südafrikanisch-indischen Currys.
Auf der angrenzenden Sonnenterrasse genießen sie anschließend ihre gemeinsam zubereiteten Kreationen mit Blick über die Stadt. Weitere Informationen unter www.geckoschool.co.za.
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