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Ghandi © Christian Heeb
© Christian Heeb

Ghandis Kampf gegen die Apartheid



Im Jahr 1893 segelte ein 24-jähriger Anwalt namens Mohandas Ghandi nach Durban, um dort ein Jahr lang zu arbeiten. Sein Aufenthalt dauerte 20 Jahre und veränderte den Lauf der Weltgeschichte.

Seit 1860 hatten die britischen Kolonialherren Inder nach Südafrika gebracht, um sie in den Zuckerrohrfeldern als Sklaven arbeiten zu lassen. Die ersten freien Inder kamen 1893 ins Land - unter ihnen Mohandas Ghandi, den seine Landsleute 30 Jahre später Mahatma nennen sollten. Der junge Anwalt hatte bei einer indischen Firma einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben.
Kurz nach seiner Ankunft machte Ghandi die Erfahrung, die sein Leben und das von Millionen anderen ändern sollte: Er wurde wegen seiner Hautfarbe in Pietermaritzburg aus der Ersten Klasse des Zuges geworfen. In Reaktion darauf beschäftigte sich der junge Mann mit Methoden des gewaltfreien Widerstands und stieg in kürzester Zeit zum politischen Vertreter der indischen Community auf. 1896 und 1901 reiste er kurz nach Indien und versuchte die Öffentlichkeit auf die prekäre Situation vieler Inder in Südafrika aufmerksam zu machen.

Einfluss auf den ANC


Zurück in Südafrika, änderte er sein Leben radikal. Der erfolgreiche Anwalt gab alle Zeichen seines Wohlstands auf und begann ein asketisches Leben, in dessen Zentrum die von ihm entwickelte Philosophie stand: Satyagraha - soviel wie Wahrheit durch Gewaltlosigkeit.
Währenddessen wurden die inzwischen 150.000 Inder wie alle Farbigen und Schwarzen immer schärfer diskriminiert: Sie mussten sich zum Beispiel registrieren lassen und ein spezielles Zertifikat bei sich tragen. Muslimische und Hindhu-Ehen wurden nicht mehr anerkannt.
Schon damals wurde die Politik Realität, die 1948 als Apartheid institutionalisiert werden sollte. Während friedlicher Protestaktionen wurde Ghandi vielfach verhaftet. Viele tausende seiner Anhänger büßten ihre Streiks mit Haftstrafen, Auspeitschungen oder sogar Hinrichtungen.
1914 siedelte Ghandi wieder nach Indien über. Auch wenn er nie mehr zurückkehren sollte, hatte seine gewaltfreie Taktik in Südafrika kurzfristigen Erfolg: Unter anderem wurden die Ehen fremder Religionen wieder anerkannt.
Sein geistiges Erbe war viel einflussreicher. ANC-Aktivisten wie Steve Biko bezogen sich immer wieder auf den berühmten Inder, der 20 Jahre lang Südafrikaner war und als einer der ersten den Kampf gegen die Apartheid aufnahm.


© Text: Lukas Martin/SÜD-AFRIKA
 

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