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 © African Bush Camps
© African Bush Camps

Erfolgreich in Simbabwe



Viele Jahre war Simbabwe aufgrund der politischen Lage als Reiseziel tabu. Beks Ndlovu gründete vor fünf Jahren dennoch die Firma African Bush Camps, die heute 80 Mitarbeiter zählt. Ndlovu steht für eine neue Form des schwarzen Unternehmertums in seiner Heimat. Ein Interview.

 © Oliver Gerhard
© Oliver Gerhard
Beks Ndlovu.

Wie entstand die Idee, sich in Simbabwes Tourismus selbstständig zu machen?


Ich habe erst mehrere Jahre als Ranger in privaten Camps im Hwange Nationalpark gearbeitet. Dabei war ich aber immer auf einen Ort fixiert. Da ich mehr von Afrika sehen wollte, habe ich mich selbstständig gemacht und Kunden in alle Ecken Afrikas geführt. 2006 haben wir ein erstes eigenes Camp eröffnet - heute sind es fünf.

War der Start mitten in der politischen Krise schwierig?


Es waren lange und schwere fünf Jahre. In der ersten Zeit wollte niemand nach Simbabwe reisen - wir haben daher viel in Botswana operiert und wichtige Partnerschaften aufgebaut. Seit zwei Jahren ist das anders: Jetzt wollen viele Investoren und Veranstalter zurück ins Land, Camps werden wieder eröffnet. An den Victoria Falls verlagert sich das Geschäft teilweise schon von Sambia nach Simbabwe. Es gibt allerdings noch zu wenig touristische Angebote, um ein größeres Wachstum auszulösen.

Sind Investitionen in Simbabwe nicht nach wie vor riskant?


Es gibt einen starken Druck zum "Indigenisieren" - vergleichbar mit dem Black Empowerment, bei dem die einheimische Bevölkerung an den Investitionen beteiligt werden soll. Die schwarzen Partner müssen die Mehrheit an dem Unternehmen halten - nicht unbedingt durch Kapital, sondern zum Beispiel, indem sie Land stellen. In Simbabwe geriet die einseitige Bevorzugung eines Teils der Bevölkerung sehr zum Nachteil der Wirtschaft. Die Regierung ist im Moment gespalten darüber, ob dieser Weg so weiter verfolgt werden soll.

Welches Potenzial sehen Sie für den Tourismus in Simbabwe?


Für junge Unternehmer ist es sehr schwierig, da ihnen meist die Finanzierung und ein Operationsgebiet fehlen. Viele Investoren kommen daher von außen. Ich sehe da ein großes Potenzial. Beispiel Hwange Nationalpark: Zu meiner Anfangszeit vor der Krise gab es hier 35 Camps, heute nur noch acht. Wenn man bedenkt, dass in jedem Camp 25 bis 30 Angestellte arbeiten, die große Familien ernähren, kann man sich die Multiplikatorwirkung für die Bevölkerung ausrechnen.

Sie setzen bei Ihrer Arbeit auf Nachhaltigkeit. Was heißt das konkret?


Unsere Camps sind semipermanent, das heißt, wir können sie innerhalb eines Monats abbauen, ohne Spuren zu hinterlassen. Wir nutzen vorwiegend natürlich Ressourcen, zum Beispiel Solarenergie. Und wir beteiligen die Communities im Rahmen einer eigenen Stiftung an den Projekten.

In welcher Form werden die Dorfgemeinschaften involviert?


Nicht durch Spenden, sondern durch Hilfe zur Selbsthilfe. Wir identifizieren zunächst die wichtigsten Bedürfnisse der Bevölkerung und suchen geeignete Teilnehmer an Projekten. So werden zum Beispiel stylishe Taschen oder Schmuck aus Altpapier hergestellt. Wir helfen bei der Vermarktung - nicht nur an unsere Gäste, sondern auch über Fair Trade Organisationen. Es geht darum, unternehmerische Fähigkeiten zu wecken und den Menschen zu verdeutlichen, dass man gut vom Tourismus leben kann.

Welches Reiseprogramm würden Sie Newcomern in Simbabwe empfehlen?


Zu Beginn oder am Ende der Tour unbedingt die Vic Falls, dann den Hwange Nationalpark mit seinen großen Elefantenherden, das Weltkulturerbe Mana Pools, die Wasserwelt am Lake Kariba und die spektakulären Felszeichnungen von Matobo.

Und was sind Ihre Geheimtipps für die Zukunft?


Die Landschaft der Eastern Highlands, die sich komplett vom Rest der Region unterscheidet, und der Südosten zwischen Krüger Parks und Gorongosa - beides noch völlig unentwickelte, aber sehr spannende Regionen.

Weitere Infos: www.africanbushcamps.com, www.exclusivetravelchoice.com

Interview: Oliver Gerhard


 

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